1919 – 1925

Mit Waffenstillstand, am 11.11.1918, wird der Erfurter Standort für viele Regimenter zu deren Demobilisierungsstandort. Nur das Jägerregiment Nr.6 zog über Potsdam in Berlin ein und wurde dort gegen Aufständische der Novemberrevolution eingesetzt, bevor es dann in Schwedt/Oder neu stationiert wurde.Im Ergebnis des ersten Weltkrieges hatte Deutschland seine Streitkräfte auf 100.000 Mann zu reduzieren, neu zu gliedern und zu stationieren. An die Stelle der bisherigen Wehrpflicht trat nun eine 12 – jährige Dienstverpflichtung. Die Erfurter Garnison wurde nach 1919 restlos aufgelöst. In der Jägerkaserne wurden Wohnungen für 64 Polizeibeamte eingerichtet. Die Rudolfkaserne wurde für das Finanzamt umgebaut und später einer gewerblichen Nutzung zugeführt. Am 19.02 1919 erfolgte in Erfurt die Gründung des Freikorps „Thüringen“. Das Freikorps bestand zum größten Teil aus ehemaligen Frontsoldaten. 1921 wurde die Polizeigruppe neu organisiert. Es wird das „Große Polizeikommando der Schutzpolizei“ mit zwei Abteilungen und vier Hundertschaften eingerichtet. Die Unterbringung erfolgt auf dem Petersberg und der Jägerkaserne.